November 2, 2022

Hilfe / Anlaufstellen bei Depressionen

by Andreas in Allgemein0 Comments

Eine Depressionen ist ein klinisches Krankheitsbild, das behandelt werden muss. Gleichzeitig gibt es immer noch Vorurteile und Fehlannahmen, in Hinblick auf Depressionen. Aufgrund dessen haben es Betroffene schwer, sich therapeutische Hilfe zu holen, aus Angst stigmatisiert zu werden. Unbehandelte Depressionen können weitere negative Begleiterscheinungen zur Folge haben. Deshalb ist es von elementarer Bedeutung, sich professionelle Hilfe zu holen, wenn man an einer Depression leidet.

Es folgen essenzielle Informationen zu den Möglichkeiten, die man als Betroffener mit einer Depressionserkrankung hat. Frühzeitige Interventionsmaßnahmen unterbinden ein Fortschreiten des Krankheitsbilds. Negative Glaubenssätze und depressive Phasen können sich hiermit weniger stark manifestieren und das Leben beeinträchtigen, vorausgesetzt, die Krankheit wird behandelt, und zwar möglichst frühzeitig.

Mut, Hilfe anzunehmen – Vorurteilen entgegentreten

Oftmals wird eine Depression nicht behandelt, aus Angst, verurteilt zu werden. Damit einhergehend gibt es eigene Überzeugungen oder destruktive Glaubenssätze, die eine frühzeitige Therapie verhindern bis hin gänzlich blockieren. Um dem entgegenzuwirken, folgen Tipps, die dabei helfen, negative Verhaltensmuster zu erkennen und abzubauen.

Extrinsische Faktoren, die negativer Natur sind

Trotz der Inklusion, die thematisch hervorgehoben wird, gibt es weiterhin Vorurteile gegenüber Menschen mit Depression. Es sind extrinsische bzw. äußere Faktoren, die Betroffene daran hindern, Hilfe anzunehmen. Damit einhergehend ist eine reflektierte Sichtweise – besonders für Betroffene – von substanzieller Bedeutung.

Sollte es zu Konfrontationen kommen, so ist es wichtig, sich von verbalen Entgleisungen durch Außenstehende zu distanzieren. Depressionen haben nichts mit charakterlichen Schwächen oder mit Trübsalblasen zu tun. Es ist ein diagnostisches Krankheitsbild, das wie jede andere Krankheit behandelt werden muss. Außenstehenden mangelt es an Wissen, um die Zusammenhänge richtig einzuordnen. Deshalb sollten sich Betroffene nicht von der Angst leiten lassen, stigmatisiert zu werden. Stattdessen ist es unabdingbar, Hilfe anzunehmen, ungeachtet der Angehörigen, Bekannten oder Freunden, die sich gegebenenfalls negativ äußern.

Intrinsische Faktoren, die eine Behandlung behindern

Konträr zu den extrinsischen Einflüssen gibt es die intrinsischen Faktoren, die eine Behandlung verhindern. Es handelt sich um innere Überzeugungen oder Glaubensätzen, die einem selbst im Weg stehen, eine Behandlung anzunehmen. Hier ist ein selbstreflektierter Blick wichtig, um das eigene Verhalten zu hinterfragen. Auf diese Weise ist es möglich, die Problematik angemessen zu erfassen.

Zum einen können bestimmte Erziehungsmuster dazu führen, dass man keine Hilfe in Anspruch nimmt. Dies ist etwa der Fall, wenn man einer leistungsorientierten Erziehung ausgesetzt worden war. Dies hat zur Folge, dass man Ängste und Sorgen unterdrückt, um im Alltag weiterhin zu funktionieren und Leistung zu erbringen. Damit einhergehend stützt sich das eigene Selbstbild auf Leistung, sodass eine Therapie konträr zum bisherigen Werdegang stehen würde. Langfristig wird es die Depression verschlimmern bis hin zu einem Burn-out führen. Depressionen sind ohnehin Begleiterscheinungen eines Burn-outs.

Konfrontation statt Verdrängung – der Weg Richtung Besserung

Letztlich ist eine aktive Auseinandersetzung und Konfrontation von entscheidender Bedeutung. Dies kann die konstruktive Konfrontation mit Angehörigen sein. Auch eine selbstkritische Auseinandersetzung mit eigenen Verhaltensmustern, ist der erste Schritt, um eine Grundlage zu schaffen, für weitere Hilfsmaßnahmen. Schweigsamkeit oder Selbstisolation sind hingegen gefährliche Verhaltensweisen, die das Krankheitsbild begünstigen werden. Es kann sich ein Vermeidungsverhalten entwickeln, um negativen Konfrontationen aus dem Weg zu gehen. Dies wiederum wird das Krankheitsbild verschlimmern.

Hilfsangebote für Menschen mit Depression

Schließlich gibt es heutzutage eine Vielzahl an Hilfsangeboten, um Menschen eine Stütze zu bieten. Erkrankte sind somit nicht auf sich allein gestellt, sofern sie sich dazu entschließen, Hilfe anzunehmen. Diesbezüglich gibt es Angebote für Menschen, die in einer akuten Lebenslage sind und vieles mehr. Es folgt ein Überblick, der Aufschluss über die Hilfsmöglichkeiten gibt.

Angebote für Menschen in einer akuten Lebenslage

Sind die Depressionen bereits so stark vorangeschritten, dass sich suizidale Gedanken oder extreme Stimmungsschwankungen entwickelt haben? In solchen Fällen ist es von großer Wichtigkeit, zeitnah – möglichst unverzüglich – Hilfe anzunehmen. Damit einhergehend gibt es Hilfsangebote, die sich an Menschen richten, die in einer akuten Lage sind.

Zum einen ist es möglich, eine psychiatrische Klinik zu kontaktieren. Damit einhergehend ist eine zeitnahe Einweisung möglich, um erste Maßnahmen einzuleiten, die dabei helfen, mehr Stabilität zu bekommen. Des Weiteren ist die Telefonseelsorge (Tel. 0800 1110111) rund um die Uhr jeden Tag erreichbar. Hier können sich Betroffene aussprechen, um Suizidgedanken und sonstige psychischen Krisen zu besprechen. Zudem kann die Polizei (Tel.: 110) oder der Notruf (Tel.: 112) kontaktiert werden, wenn es sich um einen akuten Fall handelt.

Wichtige Kontakte in akuten Phasen:

  • Telefonseelsorge (Tel. 0800 1110111)
  • psychiatrische Klinik
  • Polizei (Tel.: 110)
  • Notruf (Tel.: 112)

Psychotherapeutische Hilfsangebote für die Behandlung

Schließlich ist es bedeutsam, die Krankheit zu behandeln. Für die Behandlung stehen Betroffenen verschiedene Therapiemaßnahmen zur Verfügung. Diesbezüglich gibt es Therapieangebote, die mit verschiedenen Schwerpunkten einhergehen. Je nach Schwerpunkt braucht eine spezifische Behandlungskonzepte, die zum Krankheitsbild passen. Depressionen haben zahlreiche Ursachen, die organischer oder anorganischer Natur sein können. Ein Gespräch mit einem Psychologen oder Arzt sorgt für Klarheit.

Ein Arztgespräch trägt dafür Sorge, dass das Krankheitsbild fachgerecht diagnostiziert wird. Hieraus können adäquate Therapiemaßnahmen abgeleitet werden. Es gibt medikamentöse als auch verhaltenstherapeutische Methoden, die für die Behandlung infrage kommen. Ärztlicher Rat ist unersetzlich, aufgrund der Komplexität des Krankheitsbilds. Es gibt eine breite Varietät an Einflussfaktoren, die das Krankheitsbild prägen.

Präventivmaßnahmen im Alltag

Es gibt präventive Maßnahmen, die dabei helfen, die Auswirkungen einer Depression einzudämmen. Damit einhergehend können vorbeugende Maßnahmen die Entstehung einer Depression verhindern. Dennoch ist es – wenn man die Vermutung hat, eine Depression zu haben – unumgänglich, sich ärztlichen Rat einzuholen. Depressionen können langfristig nur durch die professionelle Hilfe geheilt werden.

Eine wichtige Präventivmaßnahme sind soziale Interaktionen. Es ist wichtig, Kontakte zu pflegen, denn Einsamkeit ist häufig mit ein Grund, dass Depressionen entstehen. Zudem ist die tägliche Bewegung an der frischen Luft bedeutsam. Beim Sport werden Glückshormone wie Dopamin oder Serotonin ausgeschüttet, die eine positive Auswirkung auf das Wohlbefinden haben.

Fazit

Die Inanspruchnahme von Hilfsangeboten ist von elementarer Bedeutung, um sich auf professioneller Ebene helfen zu lassen. Depressionen sind komplex und gehen mit unterschiedlichen Schweregraden einher. Nur mit einem Fachspezialisten lassen sich angemessene Gegenmaßnahmen einleiten, die Abhilfe verschaffen. Deshalb sind professionelle Angebote unerlässlich, um das Leben frei von Ängsten und Depressionen genießen zu können.

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