Mai 16, 2023

Wie lange dauert ein stationärer Aufenthalt bei Depressionen?

by Andreas in Klinik0 Comments

Dieser Artikel untersucht die Dauer eines stationären Aufenthalts bei Depressionen und erörtert verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, darunter voll- und teilstationäre Behandlungen, Akutkliniken und Therapien für Mehrfacherkrankungen. Es wird betont, dass die Dauer des Aufenthalts von mehreren Faktoren abhängt, einschließlich der Schwere der Symptome und der Art der Behandlung.

Verschiedene Behandlungsphasen

Die Therapie einer Depression kann grundlegend in drei Behandlungsphasen aufgeteilt werden:

Im Rahmen der Akutbehandlung liegt der Fokus auf dem Bekämpfen aktueller Symptome und Anzeichen von Depression, sodass sie möglichst schnell und effizient gelindert werden. Zudem soll sie helfen, den Alltag wieder normal zu gestalten. Gewöhnlich dauert diese Phase sechs bis zwölf Wochen.

Sobald die Symptome nahezu vollständig zurückgegangen sind, beginnt die Stabilisierungsphase. Hierbei handelt es sich um die fortlaufende Therapie über einen längeren Zeitraum zur Stabilisierung des Zustands. Bei Medikationen dauert diese Phase vier bis neun Monate, bei psychotherapeutischen Ansätzen acht bis zwölf Monate. Dadurch kann das Risiko eines vorzeitigen Rückfalls minimiert werden. Es ist daher von Bedeutung, dass die Therapie nicht vorzeitig eingestellt wird, sobald eine Besserung der Symptome eintritt.

Welche Hilfen können depressive Patienten in Anspruch nehmen und wie viel Zeit beanspruchen sie?

Menschen, die aufgrund einer schweren Depression Probleme haben, ihren Alltag zu bewältigen, können sich in einer stationären Behandlung helfen lassen. Aber bevor sie damit beginnen, wollen sie wissen, wie lange der Aufenthalt dauern wird. Eine Depression verursacht zwar ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit und schränkt die Fähigkeit ein, alltägliche Aufgaben zu erledigen. Dennoch machen sich viele Menschen weiterhin Sorgen über ihre Verantwortung. Sie fragen sich, was passieren würde, wenn sie sich die Zeit nehmen würden, Hilfe zu suchen.

Als eine der häufigsten psychischen Erkrankungen sind Depressionen alles andere als ein kleines, isoliertes Problem. Im Jahr 2020 berichtete das National Institute of Mental Health, dass in den Vereinigten Staaten etwa 21 Millionen Erwachsene mindestens eine schwere depressive Episode erlebt haben. Außerdem führten fast drei Viertel dieser Episoden zu schweren Beeinträchtigungen. So können Patienten, die unter einer Depression Major leiden, z. B. auch Angst bzw. eine Angststörung haben (1).

Wie alle ernsthaften Krankheiten lassen sich auch Depressionen nicht wegzaubern. Um sie zu heilen, muss man oft professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Heute wollen wir besprechen, wie diese aussieht und eine der schwer zu fassenden Fragen klären: Wie lange bleibt man mit Depressionen in der Klinik?

Im Folgenden erhältst du einen Überblick über die gängigsten und effektivsten Arten für die klinische Behandlung der Depression.

Arten klinischer Behandlungen

Die Antwort auf die Frage "Wie lange bleibt man mit Depressionen in der Klinik?" hängt von mehreren Faktoren ab. Einer der einflussreichsten Aspekte ist die Art der Behandlung.

Die Symptome einer Depression haben ein breites Spektrum. Manche der Betroffenen sind durch ihre psychische Krankheit bettlägerig. Andere wiederum können ihre Probleme völlig verbergen. Weil die Krankheit so vielfältig ist, müssen die Behandlungsmöglichkeiten für Depressionen auf eine Vielzahl von Situationen abgestimmt sein.

Klinikaufenthalt und Psychotherapie für Erwachsene

Bei der Antwort auf die Frage "Wie lange bleibt man mit Depressionen in der Klinik?" spielt es eine große Rolle, ob der Patient, sich zeitlich voll und ganz der Behandlung widmen kann, eine große Rolle. Du kannst damit rechnen, dass du in der psychiatrischen Klinik fast jeden Tag an Therapiesitzungen teilnimmst, in denen du wichtige Fähigkeiten zur Bewältigung deiner Symptome erlernst.

Die vollstationäre Aufnahme in die Klink ist für Menschen gedacht, die Schwierigkeiten haben, sich um sich selbst zu kümmern oder ihren Alltag zu bewältigen. Auch wenn es sich nicht um eine akute Krise handelt, kann eine intensive Betreuung für die Genesung von entscheidender Bedeutung sein, wenn die depressive Erkrankung die Fähigkeit, den Alltag zu bewältigen über einen längeren Zeitraum beeinträchtigt hat.

Behandlungen im Rahmen der Therapie können sein:

  • Einzeltherapie
  • Gruppentherapie
  • Prüfung, Bewertung und Verwaltung der Medikamente
  • Familientherapie
  • Gruppensitzungen, die über eine bestimmte Diagnose und das entsprechende Störungsmodell aufklären (Psychoedukation)
  • Therapien mit verschiedenen Freizeitbeschäftigungen
  • Entlassungs- und Nachsorgeplanung
  • Weiterleitungen an wohnortnahe Hilfsangebote

Durch die Teilnahme an einer Vielzahl von Psychotherapien und pädagogischen Aktivitäten können Patienten lernen, ihre Depression zu überwinden. Manchen Menschen, vor allem denen, die am längsten mit einer schweren Depression zu kämpfen haben, fällt es schwer, ihr Heilungspotenzial zu erkennen.

Sie fragen zum Beispiel: "Wie lange dauert der stationäre Aufenthalt?", während sie sich in der tiefsten Phase ihrer psychischen Krankheit befinden. Am Anfang mag die Genesung unerreichbar erscheinen, aber sei dir bewusst: Ein stationärer Aufenthalt bei Depression dauert nicht ewig. Er hilft den Menschen bei der Heilung und ermöglicht es ihnen, in einem Zeitrahmen weiterzumachen, der ihren Bedürfnissen entspricht.

Tagesklinik: Teilstationärer Klinikaufenthalt

Manche Menschen mit Depressionen brauchen nicht die Intensität einer vollstationären Behandlung. Diejenigen, die psychisch stabil sind, aber dennoch von einer strukturierten Unterstützung profitieren könnten, können sich stattdessen für eine teilstationäre Behandlung entscheiden.

In diesem Rahmen besuchen die Patienten die Behandlungseinrichtung z. B. fünf Tage in der Woche. Sie verbringen immer noch viel Zeit damit, an wichtigen therapeutischen Aktivitäten teilzunehmen, können aber jeden Abend nach Hause gehen.

Aus diesem Grund hat das häusliche Umfeld einen großen Einfluss darauf, ob der teilstationäre Aufenthalt für jemanden eine gute Option ist. Ein chaotisches, leeres oder anderweitig nicht förderliches Leben zu Hause ist für die Genesung von Depressionen nicht förderlich. Die Antwort auf die Frage "Wie lange bleibt man bei Depressionen in der Psychiatrie?" könnte sogar länger ausfallen als nötig.

Deshalb sollten Menschen, die sich für einen teilstationären Aufenthalt entscheiden, ein warmes und ermutigendes Zuhause haben, in dem sie die Nächte und Wochenenden verbringen können. Sich mit starken Selbsthilfegruppen und geliebten Menschen zu umgeben, kann den Genesungsprozess beschleunigen. Zumindest ist es umso erfreulicher, wenn man sich über jeden kleinen Schritt nach vorn freuen kann.

Akutkliniken

Während Personen, die teilstationär versorgt werden, vielleicht weniger intensive Betreuung benötigen, ist bei anderen das Gegenteil der Fall. Menschen, die sich in einer psychischen Krise befinden, brauchen eine Anlaufstelle für eine sofortige, effektive Betreuung. Unterstützung finden sie z. B. auch in Akutkliniken, die für Menschen in schweren, akuten Notlagen gedacht sind.

Es gibt zwar Menschen, die schon seit Wochen, Monaten oder sogar Jahren mit Depressionen zu kämpfen haben. In manchen Fällen brauchen Menschen jedoch nur dann Hilfe, wenn sie extreme, heftige Depressionsschübe erleben.

Akutkliniken füllen diese Lücke. Personen, die während einer Krise eingewiesen werden, werden von einem geschulten Krisenteam betreut, das aus zugelassenen Psychiatern, Sozialarbeitern, Krankenschwestern und anderen Personen besteht. Sie arbeiten daran, den Grund für die Notlage einer Person herauszufinden und sie mit schneller und einfühlsamer Hilfe zu stabilisieren.

Behandlung von Mehrfacherkrankungen

Manchmal liegen Mehrfacherkrankungen vor, die behandlungsbedürftig sind. Das bedeutet, dass sie gleichzeitig mit Drogenmissbrauch und anderen psychischen Erkrankungen leben. Eine häufige Kombination ist z. B. eine schwere depressive Störung und eine Alkoholabhängigkeit.

Substanzmissbrauch und andere psychische Erkrankungen treten häufig gemeinsam auf. Aktuelle Daten deuten darauf hin, dass mehr als eine von vier Personen mit einer psychischen Störung auch mit Drogenmissbrauch zu kämpfen hat. Umgekehrt hat sogar die Hälfte der Menschen mit Suchtproblemen andere psychische Erkrankungen, die gleichzeitig auftreten.

Mehrfacherkrankung: Wie wirkt sich das auf den Klinikaufenthalt aus?

Die Frage "Wie lange dauert ein Klinikaufenthalt für mehrfacherkrankte Depressive?" enthält eine neue Dimension der Ausgangsfrage. Wer sich wegen einer Depression in Behandlung begibt, kann seine Drogenkonsumstörungen nicht einfach ignorieren. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich ihre Symptome verschlimmern. Schließlich bedingen sich Sucht- und psychische Probleme oft gegenseitig. Daher ist es wichtig, dass beide gemeinsam behandelt werden.

Die neue Frage lautet also: "Wie lange ist der Klinikaufenthalt bei Depressionen, wenn man eine Sucht hat?" Die Überwindung von Suchterkrankungen erfordert Zeit und Geduld, was sich auf die Dauer der Behandlung auswirken kann.

Glücklicherweise gibt es Behandlungen für Mehrfacherkrankungen, die eine optimale Betreuung für Menschen mit gleichzeitigen Störungen bieten. Sie ermöglichen es den Patienten, beide Probleme gleichzeitig und so effektiv wie möglich anzugehen.

Wie lange dauert ein Klinikaufenthalt bei Depression?

Nachdem du nun mehr über einige der häufigsten Behandlungsmethoden für Depressionen weißt, bleiben zwei Fragen offen: Wie lange dauert ein Klinikaufenthalt bei Depression, und welches Behandlungsprogramm ist das richtige für dich?

Der beste Weg, eine Einschätzung für deine individuelle Situation zu bekommen, ist, dich an eine Einrichtung zu wenden. Das Aufnahmeteam kann dir dabei helfen, deine Bedürfnisse einzuschätzen und dir mehr Informationen über die besten Optionen für dich geben.

Wie bereits erwähnt, hängt die Antwort auf die Frage, wie viel Zeit ein Klinikaufenthalt bei Depressionen in Anspruch nimmt, von Faktoren wie der Schwere der Symptome und der Art der Behandlung ab.

Akutbehandlung

Was den Schweregrad angeht, ist eine akute psychische Krise in der Regel am extremsten. Sie kann mit drastischen Symptomen einhergehen, die sehr plötzlich auftreten. Menschen, die eine solche Krise durchmachen, sind in der Regel auf eine schnelle und effiziente Behandlung angewiesen.

Manche Menschen, die eine Krise durchmachen, können eingewiesen werden. In Deutschland dürfen psychiatrische Kliniken Menschen für bis zu 48 Stunden festhalten. Währenddessen wird ein Gerichtsbeschluss zur Unterbringung beantragt und erteilt, um den Patienten dort zu halten.

Eine Krise kann zwar auf ein tieferes Problem hinweisen, das eine längere Behandlung erfordert. Aber es besteht auch die Möglichkeit, dass jemand schon nach diesen wenigen Tagen wieder in den Alltag zurückkehren kann.

Langzeitbehandlung

Wenn jemand seine Behandlung nach der Krisenbehandlung fortsetzt, kann er oder sie jedoch viel länger in der Klinik bleiben. Eine längere Zeitspanne gilt auch für diejenigen, die sich nicht im Zusammenhang mit einer Krise behandeln lassen, z. B. in der allgemeinen Psychiatrie oder mit einer Doppeldiagnose.

Auf jeden Fall dauert die Behandlung von depressiven Menschen nicht ewig. Je nachdem, wie die Situation einer Person aussieht, kann sie bis zu ein paar Wochen länger in der Klinik bleiben. Diese Zeit sollte ausreichen, um die Symptome selbständig in den Griff zu bekommen.

Die Frage "Wie lange bleibt man mit Depressionen in der Klinik?" kann erst dann genau beantwortet werden, wenn jemand seine Genesung beginnt und einen Behandlungsplan aufstellt. Bis dahin kann man sich damit trösten, dass eine Behandlung einer Depression nicht normalerweise nicht länger als ein paar Wochen dauert (2).

Quellen:

  1. https://www.tellmed.ch/tellmed/Fachliteratur/Studienbesprechungen/Behandlung_der_Angst_bei_chronischer_Depression.php
  2. https://www.springbrookhospital.org/depression-rehab/
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