Psychische Gesundheit wird heute weltweit großgeschrieben. Das zeigt sich an der alarmierenden Zunahme der Zahl der Menschen, die unter Angst, Stress und Depressionen leiden. Dieser Beitrag behandelt die Verwendung von CBD bei Depressionen und gibt Tipps zur Auswahl des richtigen CBD-Produkts.

Angstzustände, Depressionen und Stress sind zwar beherrschbar. Sie können aber, wenn sie ignoriert werden, zu schweren gesundheitlichen Problemen wie Herzinfarkt und Schlaganfall, also zu ernsthaften Erkrankungen, führen. CBD-Öl kann bei Depressionen helfen, da es eine entspannende und beruhigende Wirkung auf den Körper und den Geist hat. Bevor man CBD-Öl verwendet, möchte man jedoch wissen, wie lange es dauert, bis es wirkt.

Wie wirkt CBD-ÖL eigentlich auf den Körper?

Angesichts der zunehmenden Popularität von CBD stellt sich die Frage, wie genau es wirkt und welche Vorteile es tatsächlich für den menschlichen Körper bieten kann.

Viele Leute spüren durch CBD eine beruhigende und entspannende Wirkung. Sie verwenden CBD, um Stress zu reduzieren oder bei Schlafproblemen. Zudem wird CBD die Fähigkeit zugeschrieben, das Immunsystem zu stärken und das Herz-Kreislauf-System sowie den Hormonhaushalt auszugleichen. Es soll auch bei Verdauungsproblemen und Schmerzen nützlich sein.

Wie bereits gesagt, steckt die Forschung zu den CBD-Effekten noch in den Kinderschuhen. Es existieren bisher nur wenige wissenschaftlich begleitete Fallstudien und medizinische Befunde. Viele Behauptungen über die Wirkung stützen sich auf praktische Erfahrungen. Dabei muss man immer im Hinterkopf behalten, dass Cannabidiol sehr individuell wirkt. Eine Garantie für einen bestimmten Effekt gibt es nicht (3).

Die heilende Wirkung von CBD auf den Hippocampus

Es wurde festgestellt, dass das körpereigene Endocannabinoid-System, oder ECS, jedem Menschen innewohnt. Es interagiert mit Rezeptoren, die sich überall im Körper, einschließlich des Gehirns, befinden. Daher ist das ECS in zahlreichen Prozessen involviert und kann Schlaf, Stress, Schmerzen sowie Appetit und Stimmung regulieren.

Australische Wissenschaftler entdeckten beispielsweise, dass CBD die Neuronen im Hippocampus bewahren kann (3). Darüber hinaus ist CBD in den USA bereits seit längerem als Medikament gegen Epilepsie anerkannt, was auf seine Fähigkeit zurückzuführen ist, die Schrumpfung des Hippocampus durch den Schutz der Nervenzellen zu verhindern.

In einer Untersuchung aus dem Jahr 2014 (4), durchgeführt von Wissenschaftlern der Staatlichen Universität Rio de Janeiro, konnte nachgewiesen werden, dass Cannabidiol antidepressiv und angstlösend auf Tiere wirkt. Diese Forschung könnte auch auf Menschen übertragbar sein. Ähnliche Ergebnisse wurden in einer Studie aus dem Jahr 2020 (5) bestätigt. Daher gibt es, trotz unzureichender Studienlage, Hinweise darauf, dass Cannabidiol bei psychischen Störungen wie Depressionen, Stress oder Schlafstörungen eine Hilfe für die Patienten sein könnte.

Allerdings sind hier weitere Studien und Untersuchungen erforderlich, um dies ausreichend zu belegen. Trotz vorhandener wissenschaftlicher Belege besteht das Problem, dass die Mehrheit der Studien außerhalb Europas durchgeführt wurde und daher in Deutschland nicht anerkannt werden kann.

Wie lange dauert es, bis CBD-Öl bei Depressionen hilft?

CBD-Öl und Depressionen

CBD gehört zu einer der über hundert chemischen Verbindungen, die in Cannabispflanzen vorkommen. Es ist die zweitbekannteste nach dem Tetrahydrocannabinol, das das Urteilsvermögen der Konsumenten beeinträchtigt, da es ihren Geisteszustand verändert. CBD nimmt die Ölform an, nachdem es mit Trägeröl wie Kokosnussöl, Olivenöl und Hanfsamenöl vermischt wurde. Die Öle helfen bei der Verabreichung und Lagerung von CBD, verändern die Wirksamkeit der Substanz im Körper jedoch nicht.

CBD hat gesundheitliche Vorteile, wie z. B. Schmerzlinderung, verbesserten Schlaf und die Linderung von Angst, Depression, Stress und posttraumatischem Stress, wie vonGarcía-Gutiérrez et al. (2020) vorgeschlagen. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege für diese Wirkung, aber die Forschung zeigt, dass CBD die Symptome lindert.

CBD-Produkte gibt es an vielen Orten, auch in lokalen Geschäften. Sie sind daher für die Nutzer leicht erhältlich. Bevor du CBD gegen Depressionen kaufst, solltest du dich beraten lassen und sicherstellen, dass du ein hochwertiges Produkt bekommst. Tests von CBD-Produkten aus Online-Shops haben ergeben, dass etwa 70 % der Produkte falsch etikettiert sind.

Was man vor dem Kauf von CBD gegen Depressionen wissen sollte

Obwohl es nicht genügend Beweise gibt, deuten begrenzte Studien darauf hin, dass Full-Spectrum- und Broad Spectrum-CBD Depressionen, Ängste und Schmerzen lindern kann.

CBD Full Spectrum bezieht sich auf ein Produkt, das alle Cannabinoide des Hanf', also das volle Spektrum, enthält.

Broad Spectrum CBD kann man von seiner Zusammensetzung her zwischen einem Full-Spectrum-CBD und einem CBD-Isolat einordnen.

Sie bilden einen Folgeeffekt und ergänzen ihre Eigenschaften gegenseitig. Laut Gray & Whalley (2020) ist Epidiolex das einzige für die medizinische Anwendung zugelassene CBD-Medikament zur Behandlung einer speziellen Form von Epilepsie.

Weitere Vorteile der Verwendung von CBD-Öl sind

  • Schmerzen lindern
  • Verbessert den Schlaf
  • Entzündungshemmend
  • Behandlung von Multipler Sklerose

Unternehmen haben sich an die Herstellung verschiedener CBD-Produkte gewagt und so den Markt erweitert. Hier sind einige der gängigen CBD-Produkte auf dem Markt.

CBD-Esswaren

CBD-Esswaren sind beliebt, weil sie für alle Nutzer bequem sind. Es ist auch die beste Art, Neulinge an CBD heranzuführen, weil es keinen natürlichen, erdigen Geschmack hat. Zu den CBD-Esswaren gehören Gummibärchen, Kekse und Getränke.

Öle und Tinkturen

CBD-Öl gibt es in flüssiger Form oder als Kapseln. In flüssiger Form wird das Präparat in einer Flasche mit einem Tropfer aufbewahrt, und die Pillen werden geschluckt. CBD-Tinkturen liegen in flüssiger Form vor und werden unter der Zunge eingenommen. Die Öle und Tinkturen bieten eine sofortige Wirkung. Öle durchlaufen das Verdauungssystem und brauchen daher etwas länger als Tinkturen, deren Wirkstoffe direkt unter der Zunge in den Blutkreislauf aufgenommen werden.

Hautpflegeprodukte

CBD wird auch in Hautpflegeprodukten wie Cremes, Gelen und Lotionen verwendet. Sie werden direkt auf die Haut aufgetragen. Hautpflegeprodukte mit CBD eignen sich für alle Formen von Schmerzen, wie z. B. Nerven- und Gelenkentzündungen, weil sie sofort auf die betroffene Stelle aufgetragen werden können und somit eine sofortige Wirkung bieten.

Wirkung der verschiedenen Darreichungsformen von CBD

In der Welt der Naturheilkunde hat die Wirkung von CBD, einem Hauptbestandteil der Cannabispflanze, in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Aber wie unterscheiden sich die Effekte zwischen verschiedenen Darreichungsformen und warum ist das so?

Die Wirksamkeit der einzelnen Darreichungsformen hängt von der Potenz des Wirkstoffs ab. CBD-Öl und -Tinkturen haben eine sofortige Wirkung, weil der Wirkstoff leicht in den Blutkreislauf aufgenommen werden kann. CBD-Esswaren brauchen lange, um zu wirken, weil die Wirkstoffe im Verdauungstrakt und in der Leber abgebaut werden. Unabhängig von der Art der CBD-Verabreichung solltest du niedrig und langsam anfangen, da jeder Mensch anders darauf reagiert.

Wie du die richtige Dosierung für dich findest

Die CBD-Dosierung wird in Milligramm angegeben. Abgesehen von Epidiolex, das von der Food and Drug Administration zugelassen ist, reicht die Dosierung von 2,5 Milligramm bis 5 Milligramm, die zweimal täglich eingenommen werden. Andere CBD-Produkte müssen reguliert werden. Daher kann es schwierig sein, genau zu wissen, wie viel CBD du für dein Problem brauchst. Der Grund für die Einnahme von CBD kann die Dosierung und die Form der Einnahme bestimmen. Weitere Faktoren, die die Wirksamkeit von CBD im Körper beeinflussen, sind

  • Das Körpergewicht
  • Die Potenz des verwendeten CBD
  • Häufigkeit der Einnahme von CBD
  • Körperzusammensetzung

Studien deuten darauf hin, dass CBD gut verträglich ist; daher können Menschen bis zu 1.500 Milligramm täglich einnehmen. Beachte jedoch, dass die CBD-Forschung noch in den Kinderschuhen steckt. Daher sollte jede Entscheidung mit Bedacht getroffen werden.

Für CBD werden einige leichte Nebenwirkungen berichtet, wie Durchfall, Müdigkeit, Gewichtsveränderungen und Appetitlosigkeit. Eine Überdosis CBD kann zu Schläfrigkeit führen, wie Iffland & Grotenhermen (2017) berichten.

Studien weisen darauf hin, dass CBD langfristige Nebenwirkungen hat, zum Beispiel Leberschäden. Daher ist mehr Forschung zu CBD und seinen Nebenwirkungen notwendig. Bitte konsultiere einen Arzt, bevor du CBD einnimmst, da es zu Wechselwirkungen kommen kann, wenn mehrere Medikamente gleichzeitig eingenommen werden. Steigere die Dosierung langsam, wenn du gerade erst anfängst, CBD zu nehmen.

Wie man das richtige CBD auswählt

Das Angebot an CBD-Produkten auf dem Markt ist überwältigend und macht es dem Verbraucher schwer, sich für ein qualitativ hochwertiges Produkt zu entscheiden. Im Folgenden sind einige der Faktoren aufgeführt, die du bei der Auswahl von CBD-Produkten beachten solltest.

  • Quelle des CBD
  • Von Dritten getestet
  • Das CBD-Spektrum in den Produkten
  • Analysezertifikat (COA)
  • Der Ruf des Herstellers

Fazit

CBD ist ein natürlicher Wirkstoff, der als Heilmittel für verschiedene Gesundheitsprobleme bei Menschen und Tieren weltweit geschätzt und eingesetzt wird. CBD hilft zum Beispiel, Schmerzen zu lindern, den Schlaf zu verbessern und Ängste, Stress und Depressionen zu lindern. CBD kann dem Körper in verschiedenen Formen zugeführt werden, z. B. in Form von Esswaren, Salben, Ölen und Tinkturen. Probiere daher alle Formen aus und wähle diejenige, die für dich am besten funktioniert. Das Körpergewicht und die CBD-Potenz sind die Faktoren, die die Wirksamkeit der Substanz im Körper beeinflussen. Es gibt viele CBD-Produkte auf dem Markt, und es kann schwer sein, sich für die richtige Qualität zu entscheiden. Fang immer niedrig an und steigere dich auf die Dosierung, die dir guttut (1).

Quellen:

  1. https://glowbarldn.com/blogs/cbd-oil/long-does-take-help-depression
  2. https://swissfx.de/blogs/magazin/depressionen-lindern-mit-cbd
  3. https://www.nr-kurier.de/artikel/115025-wie-wirkt-cbd--l-eigentlich-im-koerper
  4. Beale C, Broyd SJ, Chye Y, Suo C, Schira M, Galettis P, Martin JH, Yücel M, Solowij N. Prolonged Cannabidiol Treatment Effects on Hippocampal Subfield Volumes in Current Cannabis Users. Cannabis Cannabinoid Res. 2018 Apr 1;3(1):94-107. doi: 10.1089/can.2017.0047. PMID: 29682609; PMCID: PMC5908414.
  5. de Mello Schier AR, de Oliveira Ribeiro NP, Coutinho DS, Machado S, Arias-Carrión O, Crippa JA, Zuardi AW, Nardi AE, Silva AC. Antidepressant-like and anxiolytic-like effects of cannabidiol: a chemical compound of Cannabis sativa. CNS Neurol Disord Drug Targets. 2014;13(6):953-60. doi: 10.2174/1871527313666140612114838. PMID: 24923339.
  6. García-Gutiérrez MS, Navarrete F, Gasparyan A, Austrich-Olivares A, Sala F, Manzanares J. Cannabidiol: A Potential New Alternative for the Treatment of Anxiety, Depression, and Psychotic Disorders. Biomolecules. 2020 Nov 19;10(11):1575. doi: 10.3390/biom10111575. PMID: 33228239; PMCID: PMC7699613.
  7. https://www.nr-kurier.de/artikel/115025-wie-wirkt-cbd--l-eigentlich-im-koerper
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